Nachhaltige Lösung für jedes Haus

Die Klimakrise ist kaum mehr aufzuhalten. Selbst bei besten Schätzungen wird eine weitere Erwärmung der Erde nicht zu verhindern sein – und das mit schlimmen Folgen. Wie stark diese ausfallen, hängt auch vom Verhalten der Bevölkerung ab. Wer Emissionen vermeidet, zum Beispiel mit Wärmepumpen, kann einen kleinen aber wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Energie nehmen, nicht schaffen

Wenn wir es warm haben wollen, verbrennen wir in der Regel etwas – meistens fossile Brennstoffe, manchmal auch nachwachsende Materialien wie Holz. Das Problem: Dabei entsteht CO2, und das erwärmt die Atmosphäre. Dabei ist es eigentlich um uns herum schon warm – und mit  Wärmepumpen können wir die Wärme einfangen und ins Haus bringen. An Quellen fehlt es nicht.

Die Luft ist wärmer als man denkt

Unsere Sommer werden immer heisser. Auch wenn das weniger Regen und damit trockene Böden bedeutet, ist es gut für alternative Energiequellen, wenn es ums Warmwasser geht. Die Sonnenwärme lässt sich über Wärmepumpen zum Beispiel ins Wasser einspeisen. Auch im Winter ist in der Luft noch genügend Energie vorhanden. Hier kommt die Technik zum Einsatz, die selbst bei Minusgraden der Luft noch Energie entziehen kann.

Ein Blick nach unten: Wärme aus dem Boden

Die Geothermie ist immer wieder als Alternative für Kraftwerke genannt worden, und es gibt bereits einige in der Schweiz, die mit Erdwärme betrieben werden. Für die eigenen vier Wände benötigt man aber kein Kraftwerk. Tief unter uns schlummert nämlich unendlich viel Heizenergie, sie muss nur an die Oberfläche gebracht werden. Bei Privathäusern wird dafür ein Loch gebohrt, das mit einer Flüssigkeit gefüllt wird. Diese transportiert die Wärme nach oben. Sie kann von der Pumpe abgefangen werden, die die Wärme für den Hausgebrauch aufbereitet. Übrigens kann sogar dem Grundwasser noch Wärme entzogen werden.

So gehts

Wer im Physikunterricht aufgepasst hat, wird wissen, dass man Wärme durch den Einsatz eines  Kältemittels gewinnen kann. Bei Wärmepumpen kommt der Druck über einen Kompressor hinzu. Erst wird von einem Kältemittel Wärme entzogen und Dampf erzeugt. Dieser wird verdichtet, was die Temperatur ansteigen lässt. Die so erzeugte Wärme wird über einen Wärmetauscher abgegeben. Das Kältemittel verflüssigt sich wieder und geht in den Kreislauf zurück. Auf diese Weise kann man zum Beispiel eine Fussbodenheizung betreiben und im Haus wohlige Wärme verbreiten. Es kann aber ebenso Wasser aufbereitet werden, zum Beispiel zum Baden oder Duschen.

Noch nachhaltiger: Solarbetrieb der Pumpe

Nur Wärme reicht nicht: Eine Wärmepumpe braucht Strom, um den Kompressor versorgen zu können. Dieser kann zum Beispiel durch Solarpanel gefördert werden. Solarpanels sind längst leistungsfähig genug, um auch bei Bewölkung noch Strom zu produzieren. Und der kann in modernen Batterielösungen gespeichert werden.

Auf einen Blick

Wärme kann aus der Luft, aus der Erde oder aus dem Wasser mit einem Wärmetauscher entzogen werden. So lässt sich umweltfreundlich und nachhaltig ein Haus heizen und Wasser erwärmen.