Speicherheizung – mit Ökostrom schnell und gemütlich Wärme erzeugen

Elektroheizungen oder die Speicherheizung standen in der Schweiz lange in einem schlechten Licht, doch in Verbindung mit Ökostrom oder Photovoltaik auf dem Dach kann auch die Speicherheizung Sinn machen, zumal sie auch dort betreibbar ist, wo kein Wärmeverteilsystem existiert. Im Blick haben sollte man jedoch die oft hohen Betriebskosten einer Speicherheizung.

Vorteil der Speicherheizung: Überall verwendbar

Der große Vorteil einer Speicherheizung ist, dass sie überall dort verwendbar ist, wo es einen Stromanschluss gibt und das ist nahezu überall der Fall. Sie erfordert weder einen Erdgasanschluss noch einen Öltank noch die Installation eines Wärmetauschsystems, sondern einfach nur eine Steckdose. Das macht den Betrieb komfortabel. Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Aufheizung der Raumluft – im Vergleich z.B. zu einer Fussbodenheizung ist eine Speicherheizung wenige Sekunden nach Einschalten warm.

Wer seine Speicherheizung mit einer Solaranlage kombiniert, handelt besonders ökologisch

 

Funktionsweise einer solchen Elektroheizung

Das Prinzip einer solchen Elektroheizung ist ganz einfach: Strom wird durch Leitungen mit großem Widerstand geschickt, die sich dann dadurch erhitzen, -ähnlich wie in früheren Glühbirnen. Dadurch kann diese Wärme an die Umgebung abgegeben werden. Durch einen Wärmespeicher oder auch ein Gebläse wird die Wärme an die Umluft abgegeben. Der Heizkörper wird die Erhitzung des Wärmeleiters gewärmt und gibt diese Wärme an die umgebende Raumluft weiter. Bei der klassischen Speicherheizung wird ein isolierter Speicherkern auf eine sehr hohe Temperatur erhitzt, was es ermöglicht, dass diese thermische Energie dann über den ganzen Tag als Wärme verteilt, abgegeben werden kann.

Intelligente Heizsysteme

Heutige Systeme, in denen die Wärme gespeichert wird und dann verteilt wieder abgegeben wird, sind deutlich intelligenter als frühere einfache Elektroheizungen:

  • Integrierte Raumtemperaturregler haben Wochentimer und eine Funktion zur Erkennung offener Fenster
  • Betrieb ist energiesparend, da sich die Geräte mit intelligenter Auflade Automatik an das persönliche Heizverhalten anpassen
  • Besonders einfach Bedienung, auf Wunsch auch über Smartphone möglich
  • Auch längere Ladepausen können wegen der Wärmespeicherung überbrückt werden

Moderne Speicherheizungen analysieren kontinuierlich den Wärmebedarf für den Raum und das persönliche Heizverhalten. So kann das Gerät hochrechnen, wie viel Wärme man am nächsten Tag voraussichtlich benötigt.

Von alten Heizsystemen sind moderne Speicherheizungen meilenwert entfernt – auch hier hat der Fortschritt Einzug gehalten

 

Neue Geräte erkennen den Lüftungsvorgang

Neuere Geräte sind so intelligent, dass sie einen Lüftungsvorgang erkennen und die Heizung dann einfach automatisch abschalten, damit man nicht den Garten statt die Wohnung wärmt. Eine Funktion, die noch vor 20 Jahren undenkbar gewesen wäre, heute aber zu mehr Energieeffizienz führt. Durch neue Technik sind moderne Geräte oft mindestens 15% energiesparender als Altgeräte, sodass ein Austausch lohnend sein kann.

Flexibel aufstellbare Heizung

Der größte Vorteil dieser Heizform ist die flexible Aufstellmöglichkeit: Die Geräte können ohne Verlegung von Rohren oder Leitungen flexibel dort aufgestellt werden, wo man Wärme benötigt. Das macht den Installationsaufwand denkbar niedrig. Man benötigt nur eine Steckdose in der Nähe. Mehr nicht. Durch moderne Tangentiallüfter ist der Betrieb der Heizung auch sehr leise. Neben Standgeräten gibt es aber auch flache Heizungsformen für die Wandmontage, die mit eleganter Optik in jeden Raum, der beheizt werden soll, integriert werden können. Mit grünen Strom aus regenerativen Energien kann die elektrische Heizung mit Wärmespeicher sinnvoll betrieben werden und auch zu einer ökologisch und wirtschaftlichen Alternative werden, wenn andere Formen wie z.B. Wärmepumpen-Technik nicht zum Einsatz kommen können.